



Am Donnerstag beginnt die Olma und einen Tag später spielt unsere Nati in Schweden. Auf eines verzichten? Keine Option!
Die Olmaeröffnung am Donnerstag ist in den letzten Jahren so eine Art Pflichttermin geworden. Selbst der Christian aus diesem nahegelegenen Dorf taucht da immer auf, auch wenn er sich vorgängig über Wochen oder Monate zu Cüplianlässen zurückzieht. Olma geniessen und am Abend nach Stockholm fliegen, vielleicht gibt’s ja einen Doppelabsturz.
Bisschen mit Handbremse habe ich die Olma dann aber doch genossen. Abends gings Richtung Flughafen. Im Flugzeug praktisch den ganzen Flug verschlafen. Kurz nach Mitternacht war ich dann wieder topfit, so dass die ersten schwedischen Biere locker runtergingen. Um 3.00 Uhr wurden wir dann aus dem Lokal gebeten, der Wirt wollte schlafen gehen. So wahnsinnig teuer war übrigens das Bier in Schweden gar nicht. Die schwedischen Preise sind da niedriger als die Schweizer. Für mich auch schon eine Weile her, als ich das letzte Mal in Schweden war. Damals hiess es in der Schweiz Maskenpflicht und am schwedischen Flughafen war das tödliche Virus verschwunden oder immerhin so schwach, dass Masken beim Aussteigen aus dem Flugzeug entsorgt werden konnten.
Am Freitagmorgen standen ein paar Schritte in Gamla stan und sogar eine kurze Schifffahrt mit Frischi auf dem Programm. Natürlich durften vor dem Spiel auch Leckereien wie Rentier, Kanelbullar und Köttbullar nicht fehlen. Surströmming, dieser fermentierte Hering, welcher beschrieben wird mit den Adjektiven intensiv, faulig und stinkend, haben wir leider nicht probiert, hätte wohl auch in unserer Reisegruppe zu Unmut geführt. Dafür spielte das Wetter mit. In der Herbstsonne Bier geniessen und sich mental auf das Spiel vorbereiten. Die Reisegruppe für das Spiel wurde immer grösser und irgendwo in der U-Bahn dann auch wieder kleiner. Schlussendlich schafften es aber alle rechtzeitig zum Anpfiff ins Stadion.
Für mich war es der erste Besuch in der Strawberry Arena in Solna. Dieses Stadion war 2012 eröffnet worden. Der Bau kostete ungefähr 300 Millionen Euro und somit etwa gleichviel wie die drei schwedischen Stürmer Gyökeres, Isak und Elanga zusammen. Ein billiges Stadion oder eher drei überbewertete Fussballspieler?
Definitiv nicht überbewertet wurde der Durst der Schweizer Fans im Gästesektor. Vor dem Spiel konnte man sich noch locker mit Bier eindecken. Da hiess unsere Bestellung, 24 Bier bitte! Im Verlauf des Spieles wurde der Verkauf rationiert. Da wurde keine grössere Bierbestellung als die Zahl zwei akzeptiert.
Fussball wurde übrigens auch noch gespielt. Die Schweiz hatte wesentlich mehr Spielanteile. Die Schweden vergaben dafür die besten Chancen. Das Spiel endete 0:2 für die Schweiz. Wieso auch immer nach dem Spiel einige Leute von einem 0:1 Sieg sprachen? Unerklärlich! Andere versuchten sich danach im Pub sogar der schwedischen Sprache: Verløren
Wie der Tag genau endete? Da gibt’s verschiedene Versionen: Fisk Cola, Snus, Smirnoff Ice, viel Bier, etc. Ganz sicher waren die Schweden unzufrieden und fanden in Dänemark einen Schuldigen. Wer hat schon einen dänischen Trainer? Wir Schweizer dagegen waren ziemlich happy.
Am nächsten Tag endete die Schweden Reise bereits wieder. Erstmals wurde der Tag seriös angegangen. Die anstehende Reise nach Ljubljana schreckte vorerst ab, sodass Mineralwasser hoch im Trend stand.





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